Systemische Beratung

Der Systemische Ansatz ist ein weit verbreiteter Therapie- und Beratungsansatz, der neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie zu den am häufigsten praktizierten Methoden zählt. Er basiert auf einem Menschenbild, das die Autonomie und Eigenverantwortlichkeit der Menschen in ihren sozialen Beziehungen respektiert. Die systemische Praxis konzentriert sich darauf, wie Mitglieder sozialer Systeme durch Handlungen und Sprache Wirklichkeiten erzeugen und aufrechterhalten. Dabei werden die Ursachen eines bestimmten Verhaltens nicht nur im Individuum selbst gesucht, sondern auch dessen „Systeme“ einbezogen, wobei die Familie eine zentrale Rolle spielt.

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Systemik BeWegt

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Systemische Haltung und Leitsätze

Systemisch bedeutet, das gesamte System zu betrachten und eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Beim Verhalten einer Person wird immer das beteiligte System, also die „Umgebung“ der Person, mit einbezogen. Dies können andere Personen sein, die mit dieser Person interagieren, oder auch die Rahmenbedingungen der konkreten Situation – also jegliche Einflussfaktoren, die auf die Person einwirken.

Die Grundannahme der systemischen Haltung besteht darin, dass unser Verhalten und unsere Kommunikation immer abhängig von der Umgebung sind und es kein „stabiles“ Verhalten gibt. Daher ist aus systemischer Sicht eine Bewertung einer Person oder eines Phänomens immer nur als situative, kontextabhängige Bewertung zulässig.

Systemik BeWegt

Systemische Grundprinzipien

Systemisch bedeutet, das gesamte System zu betrachten und eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Beim Verhalten einer Person wird immer das beteiligte System, also die „Umgebung“ der Person, mit einbezogen. Dies können andere Personen sein, die mit dieser Person interagieren, oder auch die Rahmenbedingungen der konkreten Situation – also jegliche Einflussfaktoren, die auf die Person einwirken.

Die Grundannahme der systemischen Haltung besteht darin, dass unser Verhalten und unsere Kommunikation immer abhängig von der Umgebung sind und es kein „stabiles“ Verhalten gibt. Daher ist aus systemischer Sicht eine Bewertung einer Person oder eines Phänomens immer nur als situative, kontextabhängige Bewertung zulässig.

Reframing (Umdeutung)

Durch das Einnehmen einer neuen Perspektive können Situationen, Verhaltensweisen oder Personen neu bewertet werden. Aspekte, die bisher ausgeblendet wurden, können wahrgenommen werden und ermöglichen den Wechsel von der Problemfokussierung hin zu den Vorteilen eines Phänomens.

  • Kontext-Reframing: Ein Verhalten, das in bestimmten Situationen als störend empfunden wird, kann in anderen Situationen eine Stärke sein.
  • Inhalts-Reframing: Einem Verhalten wird eine andere Bedeutung oder Interpretation zugeschrieben, wodurch neue positive Aspekte erkennbar werden.

Allparteilichkeit und Wertschätzung

Alle Sichtweisen haben ihre Berechtigung und werden respektiert.

Konstruktivistische Perspektive

Jeder Mensch nimmt Wirklichkeit nach seinen inneren Bildern wahr und „konstruiert“ seine Wirklichkeit. Es ist nicht möglich, die Umwelt objektiv zu erfassen. Wahrnehmungen sollten daher nicht als grundsätzlich „richtig“ oder „falsch“ bewertet werden, sondern im Kontext des Systems als „passend“ oder „nicht passend“.

Selbstexpertentum

Klient:innen werden als Expert:innen für ihre eigene Situation und deren Bewertung gesehen. Der Coach ist Expert:in für den Prozess und die eingesetzten Methoden. So wird eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe erzielt, in der die Verantwortung für das zu erreichende Ziel bei den Klient:innen bleibt.

Ressourcenorientierung

Der Fokus liegt auf den Stärken einer Person. Diese Ressourcen gilt es zu aktivieren, da sie die Motivation für Ziele und Veränderungen erhöhen, die Entscheidungsbereitschaft stärken und das Selbstbewusstsein fördern.

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